HENDRIK OLFEN

Warum bist du Koch geworden?
Durch ein zufälliges Praktikum – ursprünglich, um Zeit zu überbrücken. Dann hat mich der Beruf gepackt.
Wenn ich nicht Koch geworden wäre, wäre ich wahrscheinlich Langzeitstudent, und dann trotzdem Koch geworden :-)

Mein Stil lässt sich am besten so beschreiben:
Unkomplizierte, intensive und gehaltvolle (ja, fettige) Wohlfühlküche für jeden Tag.

Wer/was hat mich geprägt?
Ich habe in jeder Station meines Arbeitslebens sehr viel gelernt. Egal ob Sterneküche, Catering, Kreuzfahrtschiff oder Systemgastronomie. Jede dieser Stationen hat gleichermaßen zu dem geführt, was ich jetzt mache.

Das spornt mich an:
Die vielen Stammgäste motivieren mein Team und mich jeden Tag wie am Ersten, alles zu geben und immer wieder kreativ an unserer Karte und dem Gesamtkonzept zu arbeiten. Hier sind wir noch lange nicht am Ende.

Mein größter Fehler war:
Einen großen gab es nicht wirklich. Fehler machen wir aber viele hier, fast täglich. Getreu dem Motto „learning by losing“! Und das ist wunderbar.

Stolz bin ich auf:
Die mittlerweile ca. 250 Gäste JEDEN TAG. Das hätte ich mir niemals erträumt oder erwartet.

Das will ich erreichen:
Ich möchte die HENNE.Weinbar zu einer Institution in Köln machen, die auch nach 30 Jahren immer noch Tag für Tag für glückliche und zufriedene Gäste sorgt.

Köln ist Fine Food, weil…
…die Gastronomie hier mittlerweile so vielfältig ist. Man kann ohne Probleme eine Woche in Köln verbringen und mittags und abends, jeden Tag 2 andere fantastische Restaurants besuchen. Das finde ich herrlich!

Nachhaltigkeit in Küche und Betrieb finde ich…
…mittlerweile eine Notwendigkeit, im Kleinen und im Großen. Wir kochen auch mit internationalen Produkten, doch wir versuchen bei allen Themen immer weiter in die richtige Richtung zu gehen.
Viel wichtiger finde ich die personelle Nachhaltigkeit. Wir versuchen in der Branche mit gutem Beispiel voran zu gehen und den Beruf für junge und alte Leute attraktiv zu machen. Dabei kann man nur gewinnen, ob bei der Lösung der generellen Nachwuchs- und Personalproblems oder einfach der Eigenen Fluktuation.

Wie entspannst du dich?
Ich gehe wahnsinnig gerne aus, am liebsten mit meiner Familie. So lade ich meine Akkus auf.

Was kochst du zuhause?
Pasta „Cacio e Pepe“ geht immer, aber im Moment ist es neapolitanische Pizza aus meinem OONI :-)