Beim 3. Kölner Tourismustag im Gürzenich stand die Nachhaltigkeit im Kölner Tourismus im Mittelpunkt. Wie nachhaltige Tourismus- und Veranstaltungskonzepte in der Stadt realisiert werden können, wurde in spannenden Panels und Vorträgen thematisiert. Im Rahmen der Best-Practice-Beispiele wurde auch über die Fine Food Days Cologne gesprochen.
Dr. Jürgen Amann, Geschäftsführer von KölnTourismus, engagiert sich für Nachhaltigkeit im Festivalprogramm. In Workshops wurden nachhaltige Ideen für das Festival und deren Mitgliedsbetriebe erarbeitet.
„Der kontinuierliche Wissenstransfer führt zu einer spürbaren Verinnerlichung des Themas und zu besonderen Eventsideen“ schilderte Petra Hermann, die den Verein in der Paneldiskussion vertrat.
Sie schilderte:
• dass die FFDC-Events Gelegenheiten zum Kennenlernen und Austausch bieten, so konnte sich die Inhaberin des Gemüsehof Steiger Margarete Ribbecke bei Joschua Tepner (Hanse Stube, Excelsior Hotel Ernst) vorstellen,
• dass Austausch zu neuen Ideen und Verbesserungen führen, wie die frische Unverpackt-Salatkiste, die Transportweg- und Abfallreduzierend in der Küche des Hotels zum Einsatz kommt,
• dass partnerschaftliches Zusammenarbeiten zu weiteren gemeinsamen Ideen führt, wie das Festival-Event im Gemüsehof Steiger: Joschua Tepner kochte am Ursprungsort des Gemüseanbaus. Teilnehmende des Events konnte vor Ort sehen, fühlen, schmecken, verstehen, was Nachhaltigkeit bedeutet:
o Ökologie
Trockene Böden oder Starkregenereignisse wurden von interessierten Teilnehmenden intensiv mit der Inhaberin des Hofes diskutiert. Alte Sorten, Biodynamischer Anbau, Vertriebswege: Im Gewächshaus, auf der Hühnerwiese und im Hofladen wurde diskutiert.
o Ökonomisch
Wer Qualität und Aufwand in der gesamten Lieferkette hautnah erleben kann, hat mehr Verständnis für Kosten. In der Landwirtschaft wie in der Küche ist handwerkliche Qualität entscheidend.
o Sozial
Margarete Ribbecke hat den Hof mit 400-jähriger Tradition von ihrem Vater übernommen. Sie hat mehr als einen Job, sie lebt mit ihrer Familie in einem Familienbetrieb. Joschua Tepner hat dieses Event mit seiner Crew realisiert, darunter auch einige Azubis. Natürlich ist das viel Arbeit. Aber vor allem eine besondere Erfahrung, die an den Beruf und den Arbeitgeber bindet.
Unter den Gästen war auch ein Dozent der Hochschule Alanus. In der Folge sind zwei studentische Projektgruppen mit der nachhaltigen Arbeit des Gemüsehofes gestartet.
Die Fine Food Days Cologne ermöglichen den Austausch über Nachhaltigkeit innerhalb der Community und darüber hinaus.
Mehr zum Kölner Tourismustag gibt es hier: