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DER FINE FOOD DAYS COLOGNE
Ich bin Bartender geworden, weil…
(Gab es ein Initialerlebnis)
…ich es mag, auf die unterschiedlichsten Menschen einzugehen, mit ihnen zu kommunizieren und kreativ zu arbeiten. Gleichzeitig bietet die Branche auch als Unternehmer spannende Herausforderungen und es gibt viele Möglichkeiten, um Neues zu schaffen. Ebenso mag ich extreme und daher fühle ich mich in meiner Rolle sehr wohl.
Wenn ich das nicht geworden wäre, wäre ich ….
…vermutlich Handwerker, vielleicht Schreiner. Denn letztendlich ist die Arbeit an der Bar ja auch ein Handwerk. Eigentlich war ich aber kurz davor, Profifußballer zu werden. Leider stand eine Verletzung dieser Karriere im Weg und div. Andere Hobbys als „junger“ Mann.
Mein Stil lässt sich am besten so beschreiben:
Nur Qualität und Inhalt zählen. Bei all meinen Projekten muss ich das Thema zunächst komplett durchdrungen haben.
Der Rest kommt dann mit der nötigen Lässigkeit im Anschluss.
Wer/was hat mich geprägt?
(Viel gelernt habe ich bei…)
Thea Nothnagel hat mein Verständnis für die Küche sehr geprägt. Ursprünglich bin ich ja Restaurantfachmann. Später waren es Persönlichkeiten wie Sven Koch. Geprägt hat mich bei diesen Personen das hohe Maß an Commitment, Selbstdisziplin und die Treue zu Qualität und Gast.
Das spornt mich an:
Rund um die Welt werden Drinks in unseren Gläsern, mit Eis aus unserer Eisblockmaschine oder mit unseren Trinkhalmen serviert. Allein das ist schon ein tolles Gefühl. Vor allem, wenn ich irgendwo einen Drink bestelle und nicht damit rechne. Ich möchte die Barszene auch in Zukunft mit neuen Ideen weiterentwickeln. Es gibt noch so viele Möglichkeiten!
Mein größter Fehler war…
…dass ich zu viel zu schnell umsetzen wollte. Ich musste irgendwann einsehen, dass der Markt für einige Ideen einfach noch nicht da war. Heute gebe ich meinen Projekten, die Zeit, die sie brauchen, manchmal. 😊
Stolz bin ich auf:
…meine ersten eigenen Spirituosen. Nach 15 Jahren hinter der Bar und als Berater für die Getränkeindustrie habe ich mir mit Root to Fruit einen Traum erfüllt. Als die ersten Flaschen endlich abgefüllt waren, war das ein toller Moment. Es ist anderes für viele andere Spirituosen zumachen und dann für einen selbst.
Das will ich erreichen:
Mit Root to Fruit möchte ich eine neue Aperitifkultur prägen. Das Thema Aperitif hat ein unglaubliches Potenzial, um neue Menschen an hochwertige Getränke heranzuführen und ist geschmacklich weitaus zugänglicher als das bei vielen hochprozentigeren Spirituosen der Fall ist. Was früher der Mojito war, ist heute der Spritz. Beide sind massentaugliche Getränke, aber können mit guten Zutaten hervorragende Drinks sein. Dieses Verständnis möchte ich wecken und auf mehr Qualität im Glas Anstoßen.
Köln ist Fine Food, weil…
…die Stadt viel mehr zu bieten hat, als einige denken. Die Auswahl an großartigen Restaurants und Bars ist unglaublich vielfältig und bunt. Allein für die Gastronomie ist Köln schon eine Reise wert!
Nachhaltigkeit in meiner Bar finde ich…
…extrem wichtig. Wir haben in den letzten Jahren schon zahlreiche Prozesse optimiert, um Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und Ressourcen zu sparen. Mittlerweile produzieren wir im Vergleich zu ähnlichen Bars pro Woche etwa 500 kg weniger Müll. Auch in vielen anderen Betrieben habe ich dabei geholfen, die Abläufe nachhaltiger zu gestalten.
Ich entspanne vom Job durch/mit…
…Sport, Kochen oder Lesen. Und manchmal geht zum Entspannen tatsächlich nichts über den Besuch in einer guten Bar und den Rausch genießen.
Zuhause koche/trinke ich am liebsten…
Ich nehme mir einmal in der Woche Zeit, um für die nächsten Tage vorzukochen. Dabei wird das verarbeitet, was die Saison gerade hergibt, vom Eintopf bis zum Salat. Neben Wein wartet im Kühlschrank häufig auch eine Auswahl von Aperitifs, sodass ich für Gäste immer etwas vorrätig habe.